Fahren lassen
Juni 14, 2013
SPIEGEL Online (SPON) berichtet heute über die Entwicklungen und Probleme beim automatisierten Fahren.
Zum Schluss des Artikels heisst es:
„Markus Maurer hat an dem BASt-Bericht ebenfalls mitgearbeitet. Wie die meisten Experten ist er davon überzeugt, dass die fortschreitende Automatisierung das Autofahren sicherer machen wird. Doch selbst wenn die Technik eines Tages ausgereift sein sollte: „Ein Restrisiko wird bleiben“, sagt der Wissenschaftler. „Deshalb muss vorher ein gesellschaftlicher Konsens über automatisiertes Fahren getroffen werden.“
Im Klartext: Wir müssen uns darauf gefasst machen, dass ein vollautomatisches Auto irgendwann mal einen Menschen überfahren wird. Bis dahin muss sich die Öffentlichkeit im Klaren sein, ob sie dieses Risiko in Kauf nimmt – und darauf vertraut, dass dafür eine Vielzahl von Unfällen durch die neuen Systeme verhindert werden.
Tom Gasser von der BASt ist optimistisch, was die Überzeugungskraft der Technik betrifft. „Die Hoch- und Vollautomatisierung bricht ja nicht über uns herein“, sagt er, „sie wird schrittweise erfolgen.“ Je weiter sich die Technologie verbreitet, desto mehr Vertrauen wird der Mensch der Maschine schenken, glaubt er. „Erleben die Leute die Vorteile des automatisierten Fahrens erst einmal selbst, werden sie die Technik auch akzeptieren.““
In dieser Darstellung bleibt allerdings ein in Deutschland sehr beliebtes Thema vollkommen aussen vor: Der Fahrspass.
Es ist zu erwarten, dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer das Problem nicht in der Sicherheit sieht, sondern darin, dass man ihr den Gasfuss amputiert.
Eine Möglichkeit wäre, dass die Insassen des automatisierten Autos während der Fahrt auf einer eingebauten Playstation eine Autorennspiel spielen. 😉