Gegen Indoktrination

Januar 11, 2014

Nun ist es heraus! Die Kirchen, insbesondere die kirchlichen Kreise in Baden-Württemberg, sind gegen Indoktrination!

Eine Schlagzeile in der SZ lautet: „Kirchen gegen sexuelle Indoktrination“

Was hat zu diesem erstaunlichen Sinneswandel geführt, nachdem doch die Kirchen über Jahrtausende indoktriniert, terrorisiert, bevormundet, unterdrückt haben und Alles verdammt haben, was irgendwie an sexuelle Themen erinnert.

Des Rätsels Lösung: Es gibt gar keinen Sinneswandel!

Der Artikel zu der genannten Schlagzeile klärt auf:

Kinder und Jugendliche dürften bei ihrer Suche nach der sexuellen Identität nicht beeinflusst werden, erklärten die katholische und evangelische Kirche. Konkret heißt es in dem gemeinsamen Statement: „Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren. Dies gilt nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe.“Was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers werde, müsse auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden.

Der pietistische Flügel in der evangelischen Kirche warnte Grün-Rot davor, die Leitlinien im Grundgesetz verschieben zu wollen. Im Bildungsplan werde eine gleichwertige Darstellung von Homosexualität mit dem klassischen Beziehungsmodell angestrebt. „Nach dem Grundgesetz und der Landesverfassung müssen Ehe und Familie absolute Priorität haben“, sagte der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. Die Organisationen in der Deutschen Evangelischen Allianz vertreten nach eigenen Angaben etwa 1,3 Millionen Menschen.

http://www.sueddeutsche.de/bildung/streit-um-bildungsplan-in-baden-wuerttemberg-kirchen-wehren-sich-gegen-sexuelle-indoktrination-1.1860088

Was war passiert?

Ein neuer Bildungsplan der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg soll eigentlich das gesellschaftliche Miteinander fördern.  Ein Punkt steht im Fokus der Kritik: Grüne und SPD wollen sich dafür einsetzen, dass die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ künftig fächerübergreifend in der Schule thematisiert wird.

Nun droht nach Ansicht der Gegner der Untergang des Abendlandes. Sitte und Anstand kommen abhanden. Familien zerfallen. In der Schule werden unschuldige Kinder zu Schwulen erzogen.

Schnell hat sich eine von einem gläubigen Realschullehrer in BW gestartete Initiative gebildet, die  Unterschriften für eine Petition sammelt.

Jahrhunderte der Aufklärung scheinen plötzlich wie weggewischt.

Das muss Gegenwehr hervorrufen.

Wenn Karl-Heinz Deschners lebenslanges Bemühen nicht umsonst gewesen sein soll, müssen Pflöcke eingeschlagen werden.

Hier kann man das tun:

https://www.openpetition.de/petition/online/gegenpetition-zu-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

Die Causa Pofalla

Januar 4, 2014

Herr Pofalla beschäftigt uns hier nicht zum ersten Mal.

Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums

Nun ist es wieder soweit. Es geht das „Gerücht“, dass Herr Pofalla nach seinem Ausscheiden aus dem Bundeskanzleramt, obgleich er sich angeblich mehr um Privates kümmern wollte, auf einen extra für ihn eingerichteten und mit einem Millionensalär dotierten Strippenzieher-Vorstandsposten der Bahn gesetzt werden soll.

Der Regierungssprecher weiss davon nichts. Merkel kennt Herrn Pofalla gar nicht, weil er auch nicht Mitglied der neuen Regierung ist. Die Bahn nimmt grundsätzlich zu solchen Personalien keine Stellung. Manche flüchten bereits in die Erklärung, der Satire-Blog Postillion hätte hier eine Ente in die Welt gesetzt.

Dem ist sicher nicht so, wie die ernsthafte „Reaktion“ der Beteiligten erkennen lässt.

In den verschiedensten Kreisen wird man nicht müde, zu betonen, dass ein Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft nicht nur nicht ungewöhnlich, sondern ausserordentlich wünschenswert sei (Ausnahme wie immer: Schröder und Gazprom).

Merkel hat in diesen Angelegenheiten bereits einmal das Gespür für das richtige Vorgehen vermissen lassen (wir erinnern uns an den Fall „von Klaeden“). Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie nicht auch in diesem Fall ihre Finger im Spiel hat, um für den bei der Regierungsbildung überflüssigen Pofalla eine geeignete Sinekure zu beschaffen.

Ein Rückblick zeigt (http://www.mopo.de/news/international-pofalla-kritisiert-schroeder-scharf,5066732,5920522.html), dass Pofalla im Zuge des Schröder-Engagements bei Gazprom selber die Messlatte ziemlich hoch gelegt hat.

Der neue CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat das geplante Engagement von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im deutsch-russischen Ostsee-Gaspipeline-Unternehmen heftig kritisiert. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur verlangte Pofalla am Montag zugleich neue Verhaltensregeln für ausgeschiedene Regierungsmitglieder, um ähnliche Fälle in Zukunft zu verhindern.

«Gerhard Schröder richtet mit seinem Einstieg in das Unternehmen erheblichen Schaden an», meinte Pofalla. «Noch vor Monaten hat er sich als Kanzler für das Pipeline-Projekt stark gemacht – jetzt kassiert er von denen, die von seinem Einsatz profitiert haben. Es ist ein erstaunlicher Vorgang, dass ein deutscher Bundeskanzler schon Wochen nach seinem Ausscheiden die Reputation seines früheren Amtes für eine kommerzielle Tätigkeit nutzt. Das Vertrauen darauf, dass ein früherer Kanzler weiß, was sich gehört und er auch im Nachhinein seinem Amt schuldet, hat Gerhard Schröder gründlich zerstört. Schröder geht es nicht um Gas – es geht ihm um Kohle!»

Recht hat er, der Herr Pofalla!

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