Alexander der Grosse
August 9, 2013
Der Kommentar zu diesem Artikel in der FAZ fällt aus – wegen Sprachlosigkeit.
Angriff auf die Anonymität im Netz
Auszug:
Der Anspruch von NSA & Co., alles zu wissen und Freiheiten damit nach Belieben zu gewähren oder einzuschränken, rührt an die Grundlagen der westlichen Gesellschaften. So wie der Terrorismus als stets gültige Begründung für den überbordenden Sicherheitswahn der Geheimdienste mit ihrer planetaren Überwachung dient, wird auch die Verbreitung von illegalen Informationen und Waren als Rechtfertigung für maximalinvasive Angriffe gegen das Recht auf anonyme Kommunikation genutzt.
Dem Impuls des Umdenkens und der Idee, sich im Netz selbst schützen zu müssen, soll die Angst an die Seite gestellt werden, dadurch ins Fahndungsraster zu fallen. Dass der NSA-Chef Keith Alexander kürzlich, ohne mit der Wimper zu zucken, erklärte, dass alle, die verschlüsselt kommunizieren, als terrorverdächtig eingestuft und präventiv gespeichert werden, darf derselben Strategie zugeordnet werden. Auch eine Rede seines Vorgängers Michael Hayden, der sowohl Chef der NSA als auch der CIA war, spricht eine überaus deutliche Sprache. Er setzte am Dienstag kurzerhand die weltweiten Unterstützer von Whistleblowern sowie sonstige Aktivisten mit Terroristen gleich.